Außen- und Sicherheitspolitik
In einer sich immer schneller verändernden Welt, in der Kriege und Krisen näher rücken, ist es wichtig, dass Deutschland als selbstbewusster, globaler Akteur auftritt.
Deutsche Interessen besser vertreten
Die ideologisch aufgeladene Außenpolitik der vergangenen Jahre diente nachweislich nicht den deutschen Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen. Das muss sich ändern und daher tritt das ZENTRUM dafür ein, die deutsche Außenpolitik verstärkt realistisch und interessengeleitet zu gestalten. Diese Interessen bestehen vorrangig in der Wahrung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, der kulturellen Behauptung und der Verteidigung der inneren und äußeren Sicherheit unseres Landes.
Fest in der westlichen Wertegemeinschaft verankert
Deutschlands Platz ist und bleibt in der westlichen Wertegemeinschaft. Wir, das ZENTRUM, bekennen uns uneingeschränkt zur transatlantischen Partnerschaft und zur Mitgliedschaft in der EU und der NATO; beide Bündnisse haben in den letzten Jahrzehnten für Frieden und Stabilität in Europa gesorgt und sollen diese historische Mission auch in Zukunft erfüllen. Die Bundesregierung soll zudem weiter aktiv einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat anstreben, der Deutschlands Rolle als weltweit geachteter Vermittler Rechnung trägt. Das Existenzrecht des Staates Israel ist für uns nicht verhandelbar und wir fordern die Bundesregierung auf, sich für dessen Schutz ehrlich, entschieden und konsequent einzusetzen.
Landesverteidigung massiv und umfassend verbessern
Eine Nation, die neben ihren eigenen vitalen Interessen auch diejenigen ihrer Freunde und Partner in der Welt vertritt und, wo Frieden und Freiheit bedroht sind, auch militärisch schützt, ist ihrerseits einer beständigen Bedrohung von regulären als auch asymmetrischen Mächten ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund setzt sich das ZENTRUM dafür ein, den Schutz der Heimat umfassender und nachhaltiger zu gestalten. Unsere Bundeswehr ist chronisch unterfinanziert, in der Folge materiell und personell schlecht aufgestellt. Gerade in diesen Zeiten, in den Frieden und Freiheit bedroht sind wie lange nicht, sind schlagkräftige, moderne Streitkräfte von existenzieller Wichtigkeit. Unser Land muss massiv und unverzüglich in seine Armee investieren, sie modernisieren und für die Konflikte des 21. Jahrhunderts, gerade auch im Cyberbereich, rüsten. Eine dem Frieden verpflichtete Nation muss eben auch wehrhaft sein.
EU- und Landesverteidigung massiv und umfassend verbessern
Wir halten Deutschlands indirekten Zugriff auf Atomwaffen im Zuge der nuklearen Teilhabe in der NATO für richtig, ebenso wie ein entschlossenes Engagement für die weltweite Einhaltung des Atomwaffensperrvertrages. Eine europäische Armee lehnen wir als nicht sinnvolle Aufgabe nationaler Souveränität ab. Gleichwohl unterstützen wir den Aufbau eines ständigen EU-Streitkräfte-Kontingents, parallel zu den nationalen Armeen, zum Zwecke des EU-Außengrenzschutzes. Die Aussetzung der Wehrpflicht war, unserer Überzeugung nach, ein Fehler. Daher wollen wir für alle deutschen Staatsbürger beider Geschlechter im Alter zwischen 18 und 25 Jahren wieder eine einjährige Dienstpflicht einführen, die als Wehrdienst oder ersatzweise in zivilen und karitativen Einrichtungen abgeleistet wird. Sie gibt jungen Menschen die Chance, ihrem Land nach Abschluss der Ausbildung und vor dem Start ins volle Berufsleben etwas zurückzugeben.